Fachtag Sterben, Tod und Trauer 2025

Übergänge verstehen – Rituale als Brücke zwischen Abschied und Neubeginn
20. Juni 2025 | 08:30 bis 16:00 Uhr
Ort: Propstei St. Trinitatis – Nonnenmühlgasse 2, 04107 Leipzig
+++ Der Fachtag ist ausgebucht! +++
Das Vorbereitungsteam freut sich über die sehr hohe Nachfrage zu diesem Fachtag. Leider sind alle Plätze belegt und die Anmeldung geschlossen.
Wenn wir Menschen in Trauer- und Sterbeprozessen begleiten, spielen Übergänge und Rituale eine bedeutende Rolle. Sie bieten nicht nur einen Rahmen, um mit dem Verlust umzugehen, sondern Möglichkeiten, in Verbindung zu gehen, Nähe und Distanz zu spüren, über diese Wege zu verstehen und Brücken zu bauen. In vielen Kulturen gibt es spezifische Rituale, die den Trauer- und Sterbeprozess unterstützen. Wir laden Sie ein, diese kennenzulernen und als etwas sehr Individuelles zu sehen. Jeder Mensch trauert anders, und es ist wichtig, seinen eigenen Weg zu finden. Ob durch das Einhalten traditioneller Bräuche oder durch das Schaffen neuer, persönlicher Rituale. Das Ziel bleibt dasselbe: den Verlust zu verarbeiten und einen neuen Platz im Leben zu finden.
Unsere Workshops, Vorträge und unser Markt der Möglichkeiten bieten eine Bandbreite an Impulsen für Sie. Seien Sie herzlich eingeladen.

Programm
- Ab 8:00 Uhr Willkommen!
- 8:30 – 8:45 Uhr Begrüßung
- 8:45 – 9:30 Uhr Auftaktreferat „Sterben, Tod und Trauer im Islam – Von Gott kommen wir und zu Ihm kehren wir zurück.” | Dr. Esnaf Begic – Institut für Islamische Theologie, Universität Osnabrück
- 9:45 – 11:45 Uhr Workshops
- 12:00 – 12:45 Uhr Mittagspause
- 12:45 – 13:15 Uhr Impulsreferat “Der gesellschaftliche Umgang mit den Toten – eine Frage der Menschenwürde!” Dr. Bernd Kirschberger | Deutsche Kommission Justitia et Pax
- 13:30 – 15:30 Uhr Workshops
- 16:00 Uhr Ende der Veranstaltung
Der Fachtage richtet sich insbesondere an
- Krankenpflege,
- Sozialen Beratungsarbeit,
- Palliativpflege,
- Pädagogik,
- Psychologie,
- Seelsorge und Religion,
- der Migration,
- Bestattungs- und Friedhofswesen,
aber auch einfach am Thema interessierte Menschen.
Ein Netzwerk verschiedener Institutionen haben zu diesem Fachtag eingeladen.

Rahmenprogramm

Während des gesamten Tages begleiten folgende Aussteller:innen diesen Fachtag :
- Nadine Maria Schmidt, Dein musikalisches Denkmal
- Blüten und Blattwerk, Blumen (ver)binden
- Ambulanter Hospizdienst Advena, Glücksrad
- JH-Steingestaltung, Steinmetzmeisterin Jacqueline Hausotte
- Annika Eckert-Lebenswege Lichtwege Trauerwege
- Kerstin Leipold, Leipziger Diakonie Hospiz
- Verena Timtschenko, Sternenkindfotografie
Vielfältige Workshops

Workshop 1 | +++ ausgebucht +++ | Verlust, Trauer und Rituale aus systemischer Sicht
Das Leben ist und bleibt reich, vielfältig und in jeder Hinsicht unplanbar, es schenkt uns ein weites Spektrum an Möglichkeiten, je nachdem wie wir es betrachten und wo wir uns dabei gerade jetzt erleben.
Ich möchte Sie einladen, in diesem Workshop auf kreative und achtsame Art den systemischen Blick auf Leben, Sterben, Tod und Trauer als erweiterte und unterstützende Weise zu nutzen. Ich möchte mit Ihnen Rituale entwickeln, die Halt geben, Trauer und Trost ermöglichen und Hoffnung spenden. Und das wird nicht nur traurig!
Katrin Behrend: Seit vielen Jahren begleite ich Menschen in Lebenskrisen und Übergangssituationen und erlebe mit ihnen Facetten von Trauer, Verzweiflung und Resignation, ebenso auch Momente liebevoller Erinnerungen, Momente wertschätzender Dankbarkeit und nährender Verbundenheit.
Workshop 2 | +++ ausgebucht +++ | Was ist wenn … Sich trauern trauen – Rituale in der stationären Altenpflege
Wie trauen wir uns zu trauern?
In diesem Workshop beschäftigen wir uns vorrangig mit Abschiednahme und Trauer in der stationären Altenhilfe. Welche Rituale gibt es, wie können wir Angehörige und Pflegende begleiten und unterstützen. Die Trauer über einen geliebten Menschen ist so individuell wie wir Menschen. In der Gesellschaft fühlen sich Trauernde manchmal an die Seite gedrängt, nicht mit ihrem Leid wahrgenommen.
Wenn sich ein uns nahe stehender Mensch im Sterbeprozess befindet und verstirbt, trifft es uns oft mit voller Wucht und es zieht uns im wahrsten Sinne des Wortes „den Boden unter den Füßen weg“. Erst dann wird einigen Menschen bewusst, dass sie sich vorher nicht genügend mit dem Thema und „… was ist wenn …“ auseinandergesetzt haben.
Referentinnen:
Renate Bauer | seit 2009 Leiterin der sozialen Betreuung im Pflegeheim Marthahaus, Diakonie Leipzig, Seelsorgerin (DGfP), Trauerbegleiterin (BVT) Renate Bauer leitet das Café Schwalbennest, ein Trauercafe sowie eine Begegnungsstätte für Angehörige. Außerdem leitet sie Trauergruppen und bietet in Einzelgesprächen persönliche Begleitung und Unterstützung an. www.diakonie-leipzig.de/schwalbennest
In Zusammenarbeit mit Simone Kischel, Qualitätsbeauftragte des Fachbereiches Altenhilfe (Diakonie Leipzig) und Beraterin zur gesundheitlichen Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase (GVP).
Workshop 3 | Aromatherapie in der Sterbebegleitung
In diesem einfühlsamen Workshop erfahren Sie, wie ätherische Öle den Sterbeprozess sanft unterstützen und begleiten können. Wir betrachten die Phasen des Sterbens und lernen, wie Aromatherapie sowohl den Sterbenden als auch deren Angehörigen in dieser besonderen Zeit helfen kann.
Inhalte des Workshops:
• Einsatz ätherischer Öle für eine achtsame Begleitung des Sterbens (z. B. Handmassagen, Loslassmischungen, Diffuseranwendungen).
• Unterstützung der Angehörigen im Trauerprozess, inklusive speziellem Ansatz für die Begleitung von Kindern.
• Praktische Anwendungsmöglichkeiten der Aromatherapie, um Trost, Halt und Entlastung zu spenden.
Referentin: Koreen Vetter Kräuterfachfrau | Seit 2014 im Kloster Altzella/Nossen als Phytotherapeutin tätig
Workshop 4 | Der Tod in Leipzig. Ein Bildvortrag über den Umgang mit Tod und Sterben in der Geschichte der Stadt Leipzig.
Mit Frau Dr. Franziska Jenrich-Tran | Stadtgeschichtliches Museum Leipzig.
Workshop 5 | +++ ausgebucht +++ | Verlust, Trauer und Rituale aus systemischer Sicht
Das Leben ist und bleibt reich, vielfältig und in jeder Hinsicht unplanbar, es schenkt uns ein weites Spektrum an Möglichkeiten, je nachdem wie wir es betrachten und wo wir uns dabei gerade jetzt erleben.
Ich möchte Sie einladen, in diesem Workshop auf kreative und achtsame Art den systemischen Blick auf Leben, Sterben, Tod und Trauer als erweiterte und unterstützende Weise zu nutzen. Ich möchte mit Ihnen Rituale entwickeln, die Halt geben, Trauer und Trost ermöglichen und Hoffnung spenden. Und das wird nicht nur traurig!
Katrin Behrend: Seit vielen Jahren begleite ich Menschen in Lebenskrisen und Übergangssituationen und erlebe mit ihnen Facetten von Trauer, Verzweiflung und Resignation, ebenso auch Momente liebevoller Erinnerungen, Momente wertschätzender Dankbarkeit und nährender Verbundenheit.
Workshop 6 | +++ ausgebucht +++ | Erste Hilfe-Koffer für Erwachsene und Kinder im Trauerfall.
Ob Schule, Kindergarten oder Klinikstation – wenn ein Mensch trauert, braucht es sensible Erwachsene die der Situation Beachtung schenken. Mit Unterstützung eines “Erste- Hilfe-Koffers”, der mit einfachen Methoden und Ritualen gefüllt ist, kann ein Abschied gestaltet werden und Begleitung vereinfacht. Im Workshop werden verschiedene Methoden vorgestellt und die Teilnehmer packen ihren eigenen Koffer ganz nach ihren Bedürfnissen.
Katrin Gärtner – Gründerin und Geschäftsführerin von Wolfsträne e.V. Seit 2017 hat sie sich auf die Fahnen geschrieben, trauernde Kinder und Jugendliche in unserer Gesellschaft sichtbarer zu machen. Wolfsträne ist mittlerweile die erste Adresse in und um Leipzig für professionelle Trauerbegleitung von Kindern und Jugendlichen.
Workshop 8 | +++ ausgebucht +++ | Sterben, Tod und Trauer – transkulturelle Begleitung am Lebensende
Trauer gehört zu den zentralen Themen aller Religionen. Welche Rituale prägen das Lebensende – und wie gehen Gläubige mit dem Tod um? Menschen, die professionell Sterbende und Trauernde begleiten, stehen vor der Herausforderung, Bedürfnisse, Erwartungen und Prägungen zu erfassen, um geeignete Unterstützung leisten zu können. Im Workshop werden Anregungen gegeben und Möglichkeiten erarbeitet, was diese Begleitung im transkulturellen Setting braucht. Außerdem gehe ich auf die besondere Situation geflüchteter Menschen ein, die im Kontext von Krieg und Trauma Verluste erlitten haben, mit Raum für Austausch und Fragen.
Inhalte:
- Umgang mit Verlusten und Trauerprozessen in verschiedenen Glaubensrichtungen und Regionen (u.a. Sterbe- und Trauerbegleitung, Trauerriten, Bestattungsarten)
- Anforderungen an Menschen die mit Sterbenden umgehen
- Umgang mit Gefühlen wie Trauer und Betroffenheit
- Stärkung der Haltung von Offenheit gegenüber und Sensibilisierung für die Vielfalt von Trauerverarbeitungsprozessen und Abschiednehmen
Anja Dittrich lebt und arbeitet in Weimar und Leipzig. Im ersten Beruf als gelernte Kinderkrankenschwester hat sie über viele Jahre Erfahrungen in einem medizinischen Hilfsprojekt im Nordosten Brasiliens gesammelt, um dann Ende der 1990er Jahre Religionswissenschaft und Afrikanistik zu studieren. Den Schwerpunkt Ihrer Arbeit bildet die transkulturelle Betrachtung von Gesundheit und Krankheit. Anja Dittrich arbeitete über 8 Jahre als Bildungsreferentin in einem Psychosozialen Zentrum für Geflüchtete. Sie ist freiberufliche Supervisorin/Coachin/ Seminarleiterin / Ohrakupunkteurin nach dem NADA-Protokoll und aktuell in Akupunktur- Ausbildung an der Deutschen Akupunktur Gesellschaft.
Workshop 9 | Die Bedeutung eines angemessenen Umgangs mit den Toten im Kontext Flucht und Migration.
Die Möglichkeit, Abschied zu nehmen und zu trauern und das Wissen, dass die Toten auf eine angemessene Art und Weise versorgt und bestattet werden, ist für viele Menschen Voraussetzung dafür, dass sie wieder zu einem alltäglichen Leben übergehen können. In vielen Fällen – etwa im Kontext von Krieg, Unrechtsherrschaft oder Flucht – wird das grundlegende menschliche Bedürfnis nach einem angemessenen Umgang mit den Toten jedoch erschwert oder sogar gezielt unterbunden. Was das für Angehörige, aber auch für ganze Gesellschaften bedeuten kann, wollen wir in der Auseinandersetzung mit tatsächlichen Ereignissen und eigenen Erfahrungen im Arbeitskontext oder Ehrenamt beleuchten und Handlungsoptionen in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen diskutieren.
Referent Dr. Bernd Hirschberger
Bernd Hirschberger, Dr. rer. soc., ist Referent für Menschenrechte bei der Deutschen Kommission Justitia et Pax. In zahlreichen Publikationen beschäftigt er sich mit dem Thema Religions- oder Weltanschauungsfreiheit, auch im Kontext des zunehmenden Populismus.
Kosten
30,00 Euro
Kontakt für Anmeldung
+++ Der Fachtag ist ausgebucht! +++
Das Vorbereitungsteam freut sich über die sehr hohe Nachfrage zu diesem Fachtag. Leider sind alle Plätze belegt und die Anmeldung geschlossen.
- Romy Graul
Ev. Luth. Kirchgemeinde St. Thomas
Thomaskirchhhof 18 | 04109 Leipzig
T +49 341 222 24 117
F +49 341 222 24 105
graul@thomaskirche.org
KONTAKT
Kontakt zu inhaltlichen Fragen und Anmeldung von Pressevertreter:innen
Maria Berghänel | Diakonie Leipzig – Fachstelle Migration
M +49 160 98130026
maria.berghaenel@diakonie-leipzig.de
Hedwig Portner | Die Bestattung ANANKE
T +49 34199 78 10
h.portner@die-bestattung-ananke.de
Kontakt bei Anmeldung
Romy Graul
Ev. Luth. Kirchgemeinde St. Thomas
Thomaskirchhhof 18 | 04109 Leipzig
T +49 341 222 24 117
F +49 341 222 24 105
graul@thomaskirche.org
Ihr Weg zum Fachtag
Propstei St. Trinitatis
Nonnenmühlgasse 2, 04107 Leipzig
Spenden
Spendenkonto der Diakonie Leipzig
SozialBank
IBAN: DE28 3702 0500 0003 4650 50
BIC: BFSWDE33XXX
Bitte unbedingt angeben!
Verwendungszweck: Fachtag Sterben, Tod und Trauer + Name und Adresse des Absenders
Sie können auch einfach online spenden.