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Geschichte

1848

Johann Hinrich Wichern ruft auf dem Kirchentag in Wittenberg während einer Stehgreifrede zur Hilfe an sozial schwachen Menschen auf

1869

14. Juli, Vorläufig konstituierende Versammlung unter der Leitung von Prof. Dr. jur. Johannes Emil Kuntze und dessen Wahl zum Vorsitzenden; Berufung von Pfarrer Ernst Gottlob Lehmann zum ersten Vereinsgeistlichen

Oktober, Einweihung des Marthahauses

2. November, Gründungstag “Verein für Innere Mission in Leipzig”; erste Arbeitsgebiete waren die Armenpflege und Fürsorge für Frauen u. Mädchen

1871

Magdalenenhilfsverein – “Zufluchtsstätte für aus dem Gefängnis entlassene, wie auch gesunkene und gefallene Mädchen”; Nähschule; erstmals Kindergottesdienst

1872

Erste “Herberge zur Heimat” wird in der Seeburgstr. 21 eröffnet

1873

Hospiz wird in der Roßstraße eröffnet

Oktober, Einweihung des Vereinshauses Seeburgstraße; Buchhandlung des Vereinshauses (später Paul Eger)

1879

Volksbibliothek eröffnet; Nähverein der Armendiakonie entsteht

1880

Erziehungsstation im Martinstift (1890 nach Borsdorf verlegt) “Kinderbewahranstalt”; Kindergottesdienst; Suppenstation

1883

“Lehrlingsdaheim” wird in den Häusern der Roßstraße eröffnet

1886

Eröffnung der Werkstätte für Arbeitslose (bis 1913 in der Hospitalstr. – später Anger-Crottendorf); freie akademische Vereinigung für Innere Mission gründet sich

1887

Zweite “Herberge zur Heimat” eröffnet in der Gneisenaustraße

1888

Eröffnung des Bethlehemstifts in Bad Lausick

1889

Kinderheim in Connewitz nimmt seine Arbeit auf

1892

Arbeiterinnendaheim mit Dienstbotenherberge und Stellenvermittlung zu Plagwitz wird eröffnet

1893

Genesungsheime zu Lauer und Crostewitz entstehen; Lehrkursus zur Ausbildung eines eigenen Pflegerinnenpersonals; Frauenheim in Leipzig

1894

Verlegung des Frauenheimes in einen Neubau in Borsdorf; Sonntagsverein im Martinstift; dritte “Herberge zur Heimat” eröffnet im Täubchenweg 14; Dienstbotenherberge und Stellenvermittlung im Marienheim

1895

Vorasyl und Blaues Kreuz II nimmt seine Arbeit auf

1896

Diakonissenhaus Borsdorf wird eröffnet; Schreibstube

1898

Abteilung “Dienst an Arbeitslosen”; Heim für Trinkerinnen in Borsdorf

1899

Genesungsheim in Bad Lausick wird eröffnet

1901

die Innere Mission hat 13.292 Mitglieder

1904

Vierte “Herberge zur Heimat” mit Männerheim und Werkstätten für Arbeitslose wird in der Arndtstraße eröffnet

1920

drastischer Rückgang der Mitgliederzahlen auf 700; im Jahre 1923 nur noch 1180 zahlende Mitglieder; im Jahre 1928 sind es wieder 3449 Mitglieder

1936

Oberbürgermeister Goerdeler beruft Pfarrer Mieth zum Beirat für Angelegenheiten der Wohlfahrtspflege der Stadt Leipzig

1943

Dezember, Zerstörung von Gebäuden der Inneren Mission beim Bombardement auf Leipzig, u.a. das Vereinshaus in der Seeburgstraße

1945

Verhandlungen von Oberkirchenrat Schumann zuerst mit den Amerikanern über die Wiedereröffnung der Kindergärten, die von den Nazis geschlossen worden waren, später mit den Russen; Eröffnung eines Schriftendienstes der Inneren Mission

1949

Zwangsweise Beendigung der Tätigkeit des “Vereins für Innere Mission”; Weiterführung unter kirchlicher Oberhoheit; Übertragung der Grundstücke an den Kirchgemeindeverband Leipzig

1951

Zwangsweise Beendigung der Fürsorgeerziehung in Borsdorf; Aufnahme der Arbeit an geistig behinderten weiblichen Jugendlichen

1954

Kinderdiakoninnenausbildung in Bad Lausick; Zwangsweise Schließung der Bahnhofsmission

1991

April, Wiedereintragung von “Innere Mission Leipzig e.V.” in das Vereinsregister

1992

September, Entwurf und Beschluss der neuen Struktur durch den Verwaltungsrat: Altenhilfe, Behindertenhilfe, Offene soziale Dienste, Stadtmission (Leitung durch je einen Hauptabteilungsleiter); Rückübertragung der Grundstücke

Dezember, Überführung des Schriftendienstes in die Buchhandlung der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig

1993

Oktober, Wiedereröffnung der 1954 geschlossenen Bahnhofsmission zusammen mit der Caritas

1995

die Wohnstätte für Menschen mit Behinderungen “Alte Posthalterei” wird in Panitzsch eingeweiht

die “Leipziger Oase” – Kontaktstube für Wohnungslose wird am Brühl eröffnet

1997

ca. 500 hauptamtliche Mitarbeiter; 30 Einrichtungen und Dienste; 2600 Mitglieder

1998

Neubau des Pflegeheimes Paul Gerhardt in Bad Lausick wird eröffnet

1999

das 1894 erbaute, im 2. Weltkrieg stark beschädigte Alten- und Pflegeheim Albert Schweitzer eröffnet den Neubau

2000

Pflegeheim Johann Hinrich Wichern wird in der Seeburgstraße eingeweiht, es steht auf dem Grundstück des ehemaligen Vereinshauses der Inneren Mission Leipzig, welches im 2.Weltkrieg zerstört wurde

2002

Eröffnung des Neubaus der Lindenwerkstatt II in Panitzsch – Einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen

2003

Pflegeheim Matthias Claudius eröffnet nach umfassender Sanierung und Erweiterung durch einen Anbau als modernes Pflegeheim

ca. 650 hauptamtliche Mitarbeiter, ca. 200 ehrenamtliche Helfer, ca. 1900 Mitglieder

2004

Neubau der Förderschule “Werner Vogel” wird am Silbersee eingeweiht

2005

“Heinz Wagner II” – eine Wohnstätte für Menschen mit Behinderungen wird in Probstheida eingeweiht

2006

“Katharina von Bora” – eine Wohnstätte für Menschen mit Behinderungen wird in Markkleeberg eingeweiht

Gründung des Ambulanten Pflegedienstes am Matthäistift – heute Diakonie Sozialstation – Ambulanter Pflegedienst Leipzig

2007

Eröffnung des Neubaus der Lindenwerkstatt III in Schkeuditz – einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen

Eröffnung des Betreuten Jugendwohnen in der Delitzscher Str. 7

2008

Diakonie im Zentrum– im Zentrum von Leipzig entsteht ein zentrales Beratungsangebot mit Kirchenbezirkssozialarbeit, Evangelischer Jugendhilfe und Evangelischer Lebensberatungsstelle.

zwei neue Kindertagesstätten in Taucha und Paunsdorf ergänzen die Kindertagesstättenlandschaft der Diakonie Leipzig

Besuchs- und Begleitdienst Dank einer Förderung von Aktion Mensch wird ein Besuchs- und Begleitdienst für Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen aufgebaut

ca. 800 hauptamtliche Mitarbeiter, über 255 ehrenamtliche Helfer, ca. 1600 Mitglieder

Baubeginn der Umbauarbeiten in der Stadtmission – In diesem ersten Bauabschnitt erfolgte der Einbau eines Aufzuges und von rollstuhlgerechten Sanitärräumen, der Anbau einer Fluchttreppe und die Sanierung der Küche.

2010

Erweiterungsbau der Lindenwerkstätten in Panitzsch eingeweiht. Hier finden 36 Menschen mit Behinderungen einen Arbeitsplatz.

Kleiderkammer „Passgenau“hat in der Georg-Straße 132 ein neues Quartier bezogen

Kindertagesstätte „Nathanael“in Lindenau eingeweiht. Die Kindertagesstätte hat 73 Plätze, davon 3 für Kinder mit besonderem Förderbedarf.

Erweiterungsbau der Förderschule Werner Vogel wurde eingeweiht

Einweihung – Betreutes Mutter/Vater-Kindwohnen – Haus Lebenswegin der Martinstraße.

2011

Anlässlich seines 65. Geburtstages am 13. April 2011 wurde Professor Dr. Martin Petzoldt, dem langjährigen Vorsitzenden des Verwaltungsrates des Diakonischen Werkes Innere Mission Leipzig e.V. das Goldene Kronenkreuz der Diakonie verliehen.

Einweihung des neu gebauten Gebäudes Haus am Viadukt im Diakonissenhaus Borsdorf. Hier leben 16 erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung, die eine Werkstatt für Menschen mit Behinderungen besuchen.

Suchtberatungs- und Behandlungsstelle Blaues Kreuz zieht mit seinen Angeboten in die Georg-Schumann-Straße 172 um. Dieses Haus wurde durch den Eigentümer aufwendig dafür saniert und umgebaut.

2012

Wohnstätte der Diakonie für Menschen mit Behinderungen Katharina von Bora eröffnet Außenwohngruppe für neun junge Menschen mit Behinderungen

2013

Kindertagesstätte Arche Noah mit insgesamt 60 Plätzen wird eröffnet

Am 1. Mai 2013 wird die eintausendste Mitarbeiterin eingestellt

Einweihung der Tagespflege an der Rosenthal-Residenz

2014

Projekt Drahtseil – Sucht-, Medien- und Gewaltprävention für Kinder und Jugendliche wechselt zur Diakonie Leipzig

Kindertagesstätte Christophorus mit 81 Plätzen in Leipzig-Marienbrunn wird eröffnet

Kindertagesstätte Morgenland in Markkleeberg wird eröffnet

Professor Jens Herzer wird Vorsitzender des Verwaltungsrates, nachdem Professor Martin Petzoldt das Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hat

2015

Ökumenische Flüchtlingshilfe wird gegründet – gemeinsames Projekt von Diakonie und Caritas sowie der evangelischen und katholischen Kirchgemeinden

Am 13. März ist Prof. Petzoldt verstorben. Er war von 1991 bis 2014 Vorsitzender des Verwaltungsrates des Diakonischen Werkes Innere Mission Leipzig e.V.

Begegnungs- und Integrationszentrum im Haus der Stadtmission eingeweiht sowie das dazu gehörige Lindencafé eröffnet

Kindertagesstätte Lebensbaum mit 85 Plätzen in Leipzig-Connewitz eröffnet. Im Haus war vorher die Wohnstätte Heinz Wagner, Haus 1, untergebracht. Nach Auszug dieser Einrichtung wurde es umfassend saniert.

2016

Das Sozialcafé des Psychosozialen Gemeindezentrum Blickwechsel zieht in das Interims-Quartier in der Mottelerstraße. Die Räume in der Natonekstraße sind nicht mehr nutzbar, eine geeignete endgültige Lösung nicht in Sicht.

2017

Auf dem Gelände des Diakonissenhauses Borsdorf – im ehemaligen Kinderhaus – wird eine Einrichtung der Stationären Jugendhilfe eröffnet. Das Haus wurde zu diesem Zweck umgebaut. Es ist zur Zeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen belegt, perspektivisch sollen hier auch einheimische Jugendliche wohnen

Am 01.08.2017 wurde die neue Kindertagesstätte in Lindenthal – Am Kirchgarten – eröffnet und am 8.9.2017 feierlich eingeweiht.

2018

Seit Februar 2018 ist die Diakonie Sozialstation – Ambulanter Pflegedienst Borsdorf eine eigene Einrichtung mit eigener Pflegedienstleitung.

Am 17. August findet die feierliche Eröffnung der integrativen Grundschule und des integrativen Horts des Werner-Vogel-Schulzentrums statt.

2019

150 Jahre Diakonie Leipzig – das Jubiläumsjahr |Neben vielen weiteren über das Jahr verteilten Veranstaltungen findet am 3. November 2019 die zentrale Feier zum 150. Jahresfest des Diakonischen Werkes Innere Mission Leipzig e.V.mit einem Festgottesdienst in der Thomaskirche (Predigt: Ulrich Lilie, Präsident Diakonie Deutschland) und anschließendem feierlichen Empfang im Neuen Rathaus, Obere Wandelhalle, statt.

2020

Corona-Jahr ab März 2020: Das Werk ist mit der Corona-Pandemie beschäftigt sowie mit der Aufrechterhaltung des Betriebes und der Versorgung der Menschen. Alle Veranstaltungen müssen abgesagt werden.

2021

Ab Frühjahr: Entwicklung einer eigenen Arbeitgebermarke für die Diakonie Leipzig: „Zusammen Mensch sein“.

2022

Die Abschiebebeobachtung am Leipziger Flughafen wird installiert und mit einer Mitarbeiterin der Diakonie besetzt.

Die Arbeitgebermarke der Diakonie Leipzig “ZUSAMMEN MENSCH SEIN”wird vorgestellt.

Fachbereich Behindertenhilfe wird in Fachbereich Teilhabe und Inklusion umbenannt.

2023

Pfingstmontag, 29. Mai: schwerer Brand im Marienheim und vollständige Evakuierung, ohne dass eine Person zu Schaden gekommen ist.

Traumafachberatung im Psychosozialen Gemeindezentrum Blickwechsel eingeführt.

2024

1. Januar 2024: Übernahme der Ev. Kindertagesstätte „Arche Noah“ aus dem Bereich der Auen-Kirchgemeinde Markkleeberg

Januar 2024: Übernahme des Personals der Diakonischen Dienste Leipzig gGmbH (Pflegeheim Emmaus und Tagespflege), dieses wird zunächst mit Hilfe einer Personalgestellung der DDL gGmbH überlassen. Damit wächst das Werk auf über 1800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit denen vertragliche Beziehungen bestehen.