Missionsdirektor Pfarrer Christian Kreusel in den Ruhestand verabschiedet

Am 19. April wurde unser Missionsdirektor Pfarrer Christian Kreusel in einem Festgottesdienst in der Thomaskirche zu Leipzig offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Herr Kreusel war über 23 Jahre lang in diesem Amt tätig. In dieser Zeit hat er wichtige Impulse gesetzt, zukunftsfähige Entscheidungen getroffen, wertvolle Kooperationen geschlossen und gepflegt und mit seiner Führung und seinem Engagement die Unternehmenskultur geprägt.


In seiner Predigt äußerte Herr Kreusel große Dankbarkeit für die vielen Jahre, in denen er einer Aufgabe nachgehen konnte, die er als äußerst erfüllend erlebt hat. Sein Dank gilt Gott, der ihn durch diese Zeit geleitet hat, und den vielen Menschen, die tagtäglich ihren Dienst bei der Diakonie tun und damit den eigentlichen Sinn diakonischen Handelns erfüllen. Die wichtigste Grundlage seiner Arbeit in der Diakonie war immer die erfahrbare Achtung der Würde eines jeden Menschen.

In zahlreichen Grußworten im Gottesdienst und beim anschließenden Empfang in der Propsteikirche St. Trinitatis mit geladenen Gästen (Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Kirche, Kooperationspartner, Ruheständler) wurde das Wirken von Herrn Kreusel in seinem Amt als Missionsdirektor gewürdigt. Ihm wurde das Goldene Kronenkreuz der Diakonie verliehen.

Bereits am Vortag, dem 18. April 2024, war Herr Kreusel im Haus der Stadtmission im internen Kreis der Leitungen sowie der Mitarbeitenden der Geschäftsstelle verabschiedet worden. Mit persönlichen Worten ließen die Fachbereiche und engeren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Zusammenarbeit mit Herrn Kreusel Revue passieren. Musikbeiträge, selbst geschriebene Gedichte, ein ABBA-Medley zum Mitsingen und verschiedene humorvolle Wortbeiträge gaben der Veranstaltung die richtige Würze.

Festgottesdienst für Herrn Kreusel in der Thomaskirche. [Foto: M. Möller]

Zum Abschied erhielt Herr Kreusel eine extra für ihn angefertigte Bank sowie ein mit Beiträgen aus den Einrichtungen gestaltetes Buch.


Auszüge aus den Grussworten

Oberlandeskirchenrat Burkart Pilz beschrieb Herrn Kreusel als einen „Mann der Mitte“, der stets den Ausgleich und das Verbindende gesucht habe – bedacht, zuverlässig, tatkräftig und immer zum Dialog bereit. Er sei „der richtige Mann am richtigen Ort mit der richtigen Aufgabe“ gewesen.

Oberbürgermeister Burkhard Jung schilderte Herrn Kreusel als verlässlichen Partner, der mit Leidenschaft für die solidarische Gemeinschaft in einer wachsenden Stadt eingetreten sei. Immer heiter und unaufgeregt, mit strategischem Blick, aber auch mit Fingerspitzengefühl seien Themen diskutiert und Entscheidungen getroffen worden, um das Wachstum zu gestalten und die dabei unvermeidlich auftretenden „Wachstumsschmerzen“ zu minimieren.

Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Sachsen Dietrich Bauer verglich die Tätigkeit des Missionsdirektors mit einer Gratwanderung zwischen „Geist und Geld“ und betonte, dass es Herrn Kreusel hervorragend gelungen sei, hier die richtige Balance zu halten.

Jodi Harpsted gab einen lebendigen Eindruck von den vielen Begegnungen und den wechselseitigen Besuchen in Leipzig und Minneapolis, schilderte die zahlreichen Erfahrungen und Erkenntnisse, die der fachliche Austausch zwischen der Diakonie Leipzig und dem Social Service in Minnesota mit sich bringe und betonte die engen persönlichen Bindungen, die aus dieser Partnerschaft erwachsen seien.

Der Vorsitzende des Verwaltungsrates der Diakonie Leipzig Jens Herzer hob in seiner Rede hervor, dass Herr Kreusel es in beispielloser Weise geschafft habe, Menschen für soziale Arbeit zu motivieren und zu begeistern. Er erwähnte sein unerschütterliches Gottvertrauen sowie die Energie und Unermüdlichkeit, mit denen er die Interessen des Werkes und der Menschen vertreten habe. „Sie haben nie den Mut und das Vertrauen in die Aufgabe verloren und hinterlassen jetzt ein gut bestelltes Haus. Jetzt geht eine Ära zu Ende.“

Der Superintendent des Kirchenbezirkes Leipzig Sebastian Feydt sieht in Herrn Kreusel die gelungene Verbindung zwischen Seelsorger und Manager und einen Menschen, dem das Miteinander von Kirche und Diakonie in besonderer Weise am Herzen lag.

Anneliese Winter, ehemalige Kita-Leiterin und schon viele Jahre im Ruhestand, dankte Herrn Kreusel, dass er sich so für die Arbeit in den Kindertagesstätten eingesetzt habe. In seiner Amtszeit sei dieser Bereich von drei auf 12 Kitas gewachsen.

Oberbürgermeister Burkhard Jung würdigte Christian Kreusels Engagement. [Foto: M. Möller]
Pfr. Gregor Heidbrink, Pfr. Christian Kreusel, Sebastian Steeck und Prof. Jens Herzer (v.l.n.r.). [Foto: M. Möller]
Ehepaar Kreusel bei der internen Verabschiedung im Haus der Stadtmission. [Foto: M. Möller]

Susanne Hofferbert
Mitarbeiterin Unternehmenskommunikation