Workshop 8 | Sterben, Tod und Trauer - transkulturelle Begleitung am Lebensende
Trauer gehört zu den zentralen Themen aller Religionen. Welche Rituale prägen das Lebensende – und wie gehen Gläubige mit dem Tod um? Menschen, die professionell Sterbende und Trauernde begleiten, stehen vor der Herausforderung, Bedürfnisse, Erwartungen und Prägungen zu erfassen, um geeignete Unterstützung leisten zu können. Im Workshop werden Anregungen gegeben und Möglichkeiten erarbeitet, was diese Begleitung im transkulturellen Setting braucht. Außerdem gehe ich auf die besondere Situation geflüchteter Menschen ein, die im Kontext von Krieg und Trauma Verluste erlitten haben, mit Raum für Austausch und Fragen.
Inhalte:
- Umgang mit Verlusten und Trauerprozessen in verschiedenen Glaubensrichtungen und Regionen (u.a. Sterbe- und Trauerbegleitung, Trauerriten, Bestattungsarten)
- Anforderungen an Menschen die mit Sterbenden umgehen
- Umgang mit Gefühlen wie Trauer und Betroffenheit
- Stärkung der Haltung von Offenheit gegenüber und Sensibilisierung für die Vielfalt von Trauerverarbeitungsprozessen und Abschiednehmen
Anja Dittrich lebt und arbeitet in Weimar und Leipzig. Im ersten Beruf als gelernte Kinderkrankenschwester hat sie über viele Jahre Erfahrungen in einem medizinischen Hilfsprojekt im Nordosten Brasiliens gesammelt, um dann Ende der 1990er Jahre Religionswissenschaft und Afrikanistik zu studieren. Den Schwerpunkt Ihrer Arbeit bildet die transkulturelle Betrachtung von Gesundheit und Krankheit. Anja Dittrich arbeitete über 8 Jahre als Bildungsreferentin in einem Psychosozialen Zentrum für Geflüchtete. Sie ist freiberufliche Supervisorin/Coachin/ Seminarleiterin / Ohrakupunkteurin nach dem NADA-Protokoll und aktuell in Akupunktur- Ausbildung an der Deutschen Akupunktur Gesellschaft.